Kindergedichte

Zum Automat
Zurück zum
Automat

Creative Commons License

HOME

Audio

Jugendschutz

Uff 

 

Uff...

Toben! Hoppereiter! Lachen!
Türmchen bauen, Kasper spielen,
Grimassieren, Grunzen, Schielen,
und die dümmsten Faxen machen...

Im Jackett am Boden rollen,
auf dem alten Sofa tollen,
Fußball zwischen den Vitrinen
(mit leicht angespannten Mienen;
aber Omas Porzellan
hat man ja längst fortgetan.)

Jetzt wills Kindchen Vaters Schuhe
anziehn und gibt keine Ruhe,
bis es in den Dingern steht:
etwas schlingernd, doch es geht.
Kindchen, bist Du denn gescheit?
Die sind Dir doch viel zu weit!
Doch es geht: Guck, Mama, guck!
Beinah wie der kleine Muck!

Später rutscht es aus, in Socken,
fällt, schreit, und bleibt motzig hocken:
als ob Vaters Sandaletten
es davor behütet hätten.

Also muß man wieder trösten,
was lang dauert, denn die größten
Schmerzen in der ganzen Stadt
hat der, der sie TROTZDEM hat.

Flugzeug spielen. Kindchen schwirrt
um mich, bis mir schwindlig wird.
Jetzt noch ein paar Saltos schlagen,
Purzelbäume, Hunger hat se,
und die Windel sagt: ich platze.

Kindchen, ach, ich lieb dich sehr.
Nur, Kind, jetzt muß ich dir sagen:

Kindchen, gleich kann ich nicht mehr.

(Timmo Strohm)

 

zurueck
vor

 

 

 

Zurück zum Automat


Gedichte aus dem Gedichtautomaten können frei verwendet
und verbreitet werden, solang der Text unverändert bleibt
und der Autorenname nicht entfernt wird:

Creative Commons License
Gedichtautomat von Timmo Strohm steht unter einer
Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz
.

Beruht auf einem Inhalt unter www.gedichtautomat.de.

Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse erhalten Sie möglicherweise unter www.gedichtautomat.de/lizenz/.