Kindergedichte

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Fliegende Schweine


für Erika Florek

Teil II


Ich, entsprechend ihrem Plan
zweifle selbst am Zweifel:
beispielsweise traf ich schon
manchen armen Teufel.

Dämon Dumm und Dämon Gier
hab ich auch gefunden,
wie sie Menschheit und Natur
folterten und schunden.

Und so kam mir der Verdacht,
war nicht weg zu kriegen:
hat´s denn schon wer untersucht?
Was, wenn sie nun fliegen?

Daher brach ich tapfer auf
voll vom Mut, dem frischen
um ein Schwein, das heimlich fliegt
dabei zu erwischen.

War im Wald und war am Fluß,
gut getarnt und leise;
fand sehr viel, was mir gefiel,
und sogar Beweise.

Zugegeben, Rumpelstilz
war nicht da, noch Zwerge.
Doch das mit den Schweinen, da
gibts Indizien-Berge.

Einhorn war grad keins im Wald,
auch kein Feen-Reigen;
doch dass Schweine Nester baun,
lässt sich ganz gut zeigen.

Und wer baut schon Nester, na?
Eierleger! Flieger!
Hätt vom Flugschwein ich ein Bild,
wär ich vollends Sieger.

Doch einstweilen sag ich Euch:
zwar gibt´s keine Riesen,
doch, dass Schweine Nester baun,
halt ich für bewiesen.

Weder traf ich Aliens, noch
Orks auf meinen Wegen;
Doch, dass Schweine Nester baun
lässt sich klar belegen.

Seht ihr mal ein Schwein beim Bau
eines seiner Nester
geht mal hin und fragt es ruhig:
Fliegst du bald, mein Bester?

Höchstwahrscheinlich sagt es nichts,
euer Schwein wird stumm sein
aber sein Gesichtsausdruck
wird unglaublich dumm sein.

(Timmo Strohm)

 

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